Eine der Voraussetzungen für einen erfolgreichen Anbau von remontierenden Erdbeeren ist das Pflanzen auf einem Damm oder in Substrat. Die Wasser- und Nährstoffversorgung muss über einen Tropfschlauch bzw Einzeltropfer („Spaghetti“) erfolgen. Grünpflanzen werden bereits im September gepflanzt, Frigopflanzen im März/April. Immer öfter werden remontierende Erdbeersorten als Anschlußkultur nach Terminkulturen gepflanzt, um die Tunnel oder Gewächshäuser mehrfach zu nutzen. Auch ein Anbau unter Regenkappen ist gut möglich. In den letzten Jahren verlagert sich der Anbau von remontierenden Erdbeersorten immer mehr auf die Stellagenkulturen. Die vielfältigen Möglichkeiten haben wir in einer Grafik dargestellt.
Der Pflanzabstand beim Freilandanbau ist sortenabhängig und liegt zwischen 25/33 cm.
Nach der Pflanzung im Freiland (Frigo) steht zunächst das vegetative Wachstum der Pflanze im Vordergrund.
Eine Abdeckung der Bestände als Frostschutz kann zu Beginn der Vegetation sinnvoll sein.
Die ersten Blüten werden entfernt, um der Pflanze die Möglichkeit zu geben, möglichst viele Seitenkronen zu bilden. Die Ernte beginnt ca. Mitte Juli und erstreckt sich bis in den Oktober. Der zu erwartende Gesamtertrag verteilt sich dabei über einen sehr langen Zeitraum. Die Erntemengen pro Pflückdurchgang sind gering, die Pflückkosten entsprechend hoch.
Außerdem müssen während der gesamten Erntezeit kranke und faule Früchte konsequent entfernt werden, damit sie die nachkommenden Früchte nicht infizieren. Im Verlauf der Ernte treten je nach Witterung Pflanzenschutzprobleme auf, die zu Ertragseinbußen führen können.
Die Erträge sind deutlich höher als die einer Wartebeetkultur. Geschmacklich gibt es große Unterschiede zwischen den Sorten!
Beim Anbau im Substrat kommen als Pflanztypen meist Tray bzw. Minitraypflanzen zum Einsatz.
Es können auch Topfgrünpflanzen im August / September gepflanzt werden.
In Stellagenkultur werden ca. 6 Pflanzen pro lfm. gesetzt.